Balkonkraftwerk anmelden 2024: Die Checkliste zur Anmeldung eines Balkonkraftwerks in Deutschland

Alles, was du benötigst, um dein Balkonkraftwerk im Jahr 2024 ordnungsgemäß zu registrieren.

Mit einem Balkonkraftwerk (Mini PV-Anlage) kannst du ganz einfach und effizient deinen eigenen Solarstrom produzieren und über die Steckdose in das eigene Netz einspeisen. Doch bevor du loslegst, ist es wichtig, deine Mini-PV-Anlage richtig anzumelden. In diesem Beitrag führen wir dich durch alle notwendigen Schritte zur Anmeldung – einfach, klar und verständlich.

Das wichtigste zur Balkonkraftwerk-Anmeldung in kürze:

    • Standortwahl: Suche einen Standort mit guter Sonneneinstrahlung, vorzugsweise südlich ausgerichtet, für die Installation des Balkonkraftwerks.
    • Vermieter informieren: Mieter sollten vor der Installation das Einverständnis des Vermieters einholen, um Konflikte zu vermeiden.
    • Modulauswahl: Wähle zwischen monofazialen und bifazialen Solarmodulen, abhängig von den Standortbedingungen und den technischen Daten der PV-Anlagen.
    • Technische Anforderungen beachten: Achte bei der Bestellung auf die Einhaltung der technischen Vorgaben, z.B. maximale Wechselrichterleistung von 800 Watt.
    • Anmeldung im MaStR: Registriere das Balkonkraftwerk innerhalb eines Monats nach Inbetriebnahme im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur.
    • Allgemeine Vorbereitung: Informiere dich umfassend über alle relevanten Anforderungen, technischen Details und rechtlichen Bestimmungen, um dein Balkonkraftwerk erfolgreich und sicher in Betrieb zu nehmen.

Balkonkraftwerk anmelden: Schritt-für-Schritt Checkliste

Schritt 1: Wo möchtest du dein Balkonkraftwerk aufstellen?

Ein Balkonkraftwerk kann dank unterschiedlichsten Aufstellung- und Montagemöglichkeiten an zahlreichen Orten wie: Balkon, Dach, Fassade aber auch Terrasse, Garten, Gartenhaus und Carport installiert werden. Ziel sollte es sein, einen Ort zu finden, welcher reichlich Sonneneinstrahlung aufweist und am besten südlich ausgerichtet ist. Aber auch die Ost-West-Ausrichtung ist eine bewehrte Aufstellungsform von Solarmodulen. 

Schritt 2: Auswahl des gewünschten Balkonkraftwerks

Nachdem du deinen Wunsch-Zielort für dein Balkonkraftwerk ausgesucht hast, kannst du dir nun dein ideales Balkonkraftwerk aussuchen. Hier unterscheidet man grundsätzlich zwischen den monofazialen sowie den bifazialen Solarmodulen. Monofaziale Solarmodule erzeugen auf einer Seite (Vorderseite) des Moduls Solarstrom, wobei bifaziale Solarmodule zusätzlich auf der Rückseite Strom produzieren können. 

Verschattet der Installationsort deiner Module die Rückseite, (wie es beim Dach oder der Fassade der Fall ist) sind monofaziale Module empfehlenswert. Anders ist es bei Orten, die die Rückseite deiner Module freilassen (wie bei Balkonen, der Terrasse, dem Garten). Hier sind bifaziale Module empfehlenswert, da diese hier die reflektierte Sonnenstrahlung auf der Rückseite aufnehmen. 

Schritt 3: Kontaktiere deine Vermieterin oder deinen Vermieter

Mieter/innen sollten sich mit der Vermietern oder dem Vermieter auseinandersetzen. Mit dem Solarpaket 1, fällt dieser Schritt künftig jedoch nicht mehr so ins Gewicht, wie es bisher war. Auch wenn ein Balkonkraftwerk rechtlich nicht mehr so schwer durchzusetzen ist, raten wir immer in den Diskurs zu gehen, um nachträgliche Auseinandersetzungen zu vermeiden. Wichtig zu erwähnen ist hier, dass ein Balkonkraftwerk keine baulichen Veränderungen erfordert und die meisten Vermieter/innen somit nichts gegen eine solche Mini PV-Anlage einzuwenden haben.

Für Eigentümer einer Immobilie, fällt dieser Schritt weg.

Schritt 4: Anmeldung im MaStR der Bundesnetzagentur

Für die Registrierung benötigst du den Standort der Anlage, das Inbetriebnahme-Datum, die Gesamtleistung der Module, die Wechselrichterleistung und die Zählernummer. Ein Stromspeicher muss ebenfalls gemeldet werden – dies muss auch geschehen, wenn du diesen nachträglich in deine PV-System integrierst. Obwohl ein rückwärtslaufender Zähler aktuell noch gestattet wird, solltest du dich zeitnah um einen Zähler mit Rücklaufsperre kümmern. 

Sobald alle erforderlichen Informationen gesammelt sind, kannst du dein Balkonkraftwerk im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur registrieren. Die Anmeldung dauert bei guter Vorbereitung nur wenige Minuten. Zuerst musst du ein Benutzerkonto anlegen und als Administrator festlegen, anschließend musst du nur noch die Daten deiner Anlage eingeben, fertig. Wichtig für dich zu wissen ist, dass Balkonkraftwerke in Deutschland keine Genehmigung benötigen, die einfache Anmeldung reicht aus.

Hier PV-Anlage anmelden: Stammdaten erfasst | MaStR (marktstammdatenregister.de)

Schritt 5: Bestellung deines gewünschten Balkonkraftwerks bei Green Solar

Bei der Bestellung deines gewünschten Balkonkraftwerks, solltest du einige Aspekte beachten. Mit dem Solarpaket 1, sind in Deutschland grundlegenden Änderungen eingeführt worden, welche die Anschaffung einer Mini-Photovoltaikanlage vereinfachen. Hier findest du die wichtigsten Änderungen:

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Erhöhung der Einspeisegrenze auf 800 Watt

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Anmeldung beim Netzbetreiber entfällt

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Erleichterte Installation von Balkonkraftwerken

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Unterstützung für erneuerbare Energien

Warum ist die Anmeldung deines Balkonkraftwerks wichtig?

Wenn du ein Balkonkraftwerk betreibst, musst du es in Deutschland im Marktstammdatenregister (MaStR) anmelden, um die Einspeisen von Solarstrom zu ermöglichen. Diese Anmeldung ist gesetzlich vorgeschrieben und stellt sicher, dass deine Anlage korrekt in das Stromnetz integriert wird. Außerdem kannst du so von möglichen Förderungen profitieren und rechtliche Risiken vermeiden.

Wie lange ist die Anmeldefrist für Balkonkraftwerke?

Es gibt in Deutschland eine strikte Frist zu Anmeldung im Markstammdatenregister von einem Monat nach Inbetriebnahme. Eine schnelle Anmeldung sichert dir Rechtssicherheit und die Vorteile der Förderung, sodass du deinen Solarstrom sorgenfrei nutzen kannst.

Welche Konsequenzen gibt es bei fehlerhafter oder ausbleibender Anmeldung im Markstammdatenregister?

Eine korrekte Anmeldung deines Balkonkraftwerks im Marktstammdatenregister ist wichtig, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Wenn das Balkonkraftwerk nicht ordnungsgemäß registriert wird, kann die Bundesnetzagentur gemäß §21 MaStRV ein Bußgeld verhängen. Diese Maßnahme dient dazu, die Einhaltung der Meldepflicht sicherzustellen. Um finanzielle und rechtliche Probleme zu vermeiden, solltest du die Anmeldung sorgfältig durchführen. So sicherst du dir auch den Zugang zu allen Förderungen und Vorteilen, die dir gesetzlich zustehen.

Wie lange ist die Anmeldefrist für Balkonkraftwerke?

Es gibt in Deutschland eine strikte Frist zu Anmeldung im Markstammdatenregister von einem Monat nach Inbetriebnahme. Eine schnelle Anmeldung sichert dir Rechtssicherheit und die Vorteile der Förderung, sodass du deinen Solarstrom sorgenfrei nutzen kannst.

Muss ich eine Mini PV-Anlage versichern?

Ein Balkonkraftwerk gehört in der Regel zum Inventar und ist damit oft in der Hausratversicherung eingeschlossen. Um sicherzugehen, dass es im Schadensfall abgedeckt ist, solltest du dich bei deinem Versicherungsgeber über die genaue Absicherung informieren und gegebenenfalls das Balkonkraftwerk im Vertrag vermerken lassen. So bist du optimal geschützt.

Welche Fördermöglichkeiten für Photovoltaik gibt es?

Prüfe sorgfältig die regionalen Fördermöglichkeiten für Balkonkraftwerke, da die Zuschüsse je nach Wohnort erheblich variieren können. Es ist besonders wichtig, den Förderantrag frühzeitig, idealerweise vor dem Kauf der Anlage, zu stellen, um sicherzustellen, dass du die Förderung erhältst. Du solltest du dich bei deinem Netzbetreiber erkundigen, ob es eine Möglichkeit gibt, für eingespeisten Strom eine Vergütung zu erhalten. Dies könnte deine Investition noch rentabler machen und die Amortisationszeit verkürzen.

Informiere dich hier zu den Fördermöglichkeiten von Balkonkraftwerken: Balkonkraftwerk Förderung – Alles was du wissen musst!